Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden …
So schreibt Benedikt von Nursia in seiner Klosterregel vor mehr als 1500 Jahren. Wir Benediktiner des 21. Jahrhunderts nehmen unseren Ordensvater beim Wort. Seine Klosteregel ist auch für uns in Beuron Richtschnur für unser Leben in geistlicher Gemeinschaft. Ganz alltäglich.
Von früh bis spät
Die Feier des Stundengebets ist für uns Benediktiner aus unserem gemeinschaftlichen Leben nicht wegzudenken. Der gemeinsame Gottesdienst ordnet und gliedert unseren Tageslauf. Wir beginnen unseren Tag um 5.00 Uhr früh mit der Feier der Morgenhore und beschließen ihn um 20.00 Uhr mit dem Nachtgebet, der Komplet. Sechsmal kommen wir im Lauf des Tages zum Gottesdienst im Chorgestühl unserer Abteikirche zusammen.
Beziehung leben
Gemeinsam wenden wir uns in der Feier der Liturgie an Gott. Ihm sind wir in unserer Lebensform als Mönche auf der Spur. Lob, Dank und Bitte, aber auch die Klage haben hier einen Ort und bekommen eine Stimme. Das zu leben, sind wir da. Zugleich öffnen wir Mönche uns hier, um zu hören, was Gott uns heute sagen will, und wozu er uns ruft – als Einzelne aber auch als Gemeinschaft. Gottesdienst ist hören und antworten zugleich. Er ist Beziehung zu Gott, der sich uns Menschen zuwendet. Diese Beziehung in ausdrücklicher Weise zu leben, ist unsere Berufung als Mönche.
Gottes-Dienst und Menschen-Dienst
Die Feier der Liturgie und der Gregorianische Gesang sind uns wichtig. Gleichzeitig wissen wir: Gott finden wir nicht im luftleeren Raum. Gottesdienst erschöpft sich nicht in äußerlicher Form und feierlichen Ritualen. Gott kann und will uns hier und heute begegnen – ganz konkret auch im Menschen, der uns begegnet. Gottes-Dienst und Menschen-Dienst gehören für uns Benediktiner zusammen.
Feiern Sie mit uns
Sie sind herzlich eingeladen, an den öffentlichen Gebetszeiten und an Feier der Eucharistie in der Konventmesse in der Abteikirche teilzunehmen.
Gottesdienstordnung