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Wallfahrtsort Beuron

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Wallfahrtskalender

Falls Sie Beuron mit einer Wallfahrtsgruppe besuchen möchten, können Sie
bei Bedarf gerne mit dem Wallfahrtsleiter vorab Kontakt aufzunehmen.

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Wallfahrtskalender 2025

Einzeln oder gemeinsam

Neben den Vielen, die als Einzelpilger nach Beuron kommen, stellen mehrere große Wallfahrtstage Höhepunkte im Lauf des Jahres dar: Der Pilger-Sonderzug aus Ulm am Fest der heiligen Joachim und Anna am 26. Juli, die Lichterprozession ins Liebfrauental am 14. August, dem Vorabend des Hochfestes der Aufnahme Mariens in den Himmel, sowie die Andacht am 14. September, dem Vorabend des Festes der Sieben Schmerzen Mariens, bei der das Gnadenbild in Prozession durch den Kreuzgarten geleitet wird.

Es kommen weiterhin auch kleinere und größere Gruppen zur Wallfahrt nach Beuron. Aber auch Pilger, einzeln oder gemeinsam, auf dem Beuroner Jakobsweg oder dem Meinrad-Fahrradpilgerweg machen Station bei der Schmerzensmutter im Donautal.

Hier kann man beten

Unsere Gnadenkapelle mit ihrer einzigartigen Gestaltung im Beuroner Kunststil ist ein Ort der Betrachtung und des stillen Gebets. Hier besteht auch die Möglichkeit Opferkerzen zu entzünden. Zu den täglichen Beichtzeiten kann das ganze Jahr über das Sakrament der Versöhnung empfangen werden.

Zu den Beichtzeiten

Das Gnadenbild

Im 14. Jahrhunderts schuf ein heute namentlich nicht mehr bekannter Künstler eine Pietà für unser Kloster – das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter von Beuron. Es zeigt uns Maria, die Mutter Jesu, die ihren toten Sohn im Arm hält und um ihn trauert.

Schon bald nach seiner Entstehung wurde das Gnadenbild zum Ziel von Wallfahrten – eine Tradition, die nach zwischenzeitlicher Unterbrechung in Folge von Säkularisation, Kulturkampf und Nationalsozialismus mit der Neubelebung durch unsere benediktinischen Gründerväter im Jahr 1863 bis heute fortbesteht. Nach Fertigstellung der sogenannten Gnadenkapelle zog das bis dahin in der Abteikirche platzierte Gnadenbild 1904 dorthin um.

Pièta der Schmerzhaften Mutter zu Beuron

Eine, die uns versteht

Die Schmerzensmutter von Beuron ist seit Jahrhunderten wichtiger Bezugspunkt für Menschen mit ihren ganz unterschiedlichen Lebens- und Glaubenserfahrungen. Sie kommen mit ihren Anliegen – mit Bitten, Sorgen, Fragen und Nöten, aber auch mit Lob und Dank hierher zu Maria. Sie vertrauen auf die Fürsprache der Gottesmutter. Maria hat alle Höhen und Tiefen menschlichen Lebens durchlebt. Sie ist eine, die uns versteht.

Ein Ort für das Leid

Leid wird schnell ausgeblendet; es stört. Mit dem Blick auf das Bild der „Schmerzhaften Mutter“ finden Menschen bei uns in Beuron einen Ort, an dem menschliches Leid da sein darf; es bekommt Raum und einen Platz. Hier dürfen sich Menschen mit ihren eigenen Leiderfahrungen mitgetragen wissen von uns Mönchen, die an diesem Ort täglich auch dem stummen Beten so vieler Menschen mit ihrem Singen und Beten eine Stimme geben.

Das Liebfrauental

Das Liebfrauental mit der Lourdes-Grotte und der kleinen Waldkapelle ist für viele Menschen ein Ort der Einkehr und des stillen Gebets. Die traditionelle Lichterprozession am 14. August, dem Vorabend des Hochfests der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel, zu der bis heute zahlreiche Gläubige nach Beuron kommen, hat als Ziel die Gebetsstätte im Liebfrauental.

In politisch schwierigen Zeiten, in denen die Wallfahrt nach Beuron verboten war, fanden sich die Gläubigen hier, am alten Weg von Beuron nach Buchheim, zur Andacht ein. Eine Darstellung der Schmerzhaften Mutter von Beuron, gemalt von Br. Markus Hummel OSB im Jahr 1875, findet sich unterhalb der Statue Unserer Lieben Frau von Lourdes am Fels angebracht.

Die Lourdes-Grotte

Die Lourdes-Grotte wurde nach 1887 aufgrund eines Gelübdes durch die Familie von P. Cornelius Kniel OSB eingerichtet. Ab 1892 hatte man schon ein kleines Gärtchen vor der Lourdes-Madonna angelegt. 1950 wurden Garten, Zaun und Brunnen durch Br. Xaver Huber OSB, den damaligen „Grottenbruder“, neu angelegt. Die Figur der hl. Bernadette wurde 1952 von der Familie Böhler aus Baienfurt gestiftet.

Die Waldkapelle

Schon 1892 wurde der Wunsch nach einer Kapelle im Liebfrauental geäußert. Anstelle einer ersten kleinen Holzhütte ließ Br. Xaver Huber OSB im Jahr 1956 eine neue Holzkapelle errichten. P. Tutilo Gröner OSB malte die Decke der Kapelle mit bekannten Marienverehrern aus. In den Jahren 1983 und 2018 wurden die Sitzbänke der Anlage neu erstellt. Die Kapelle wurde 1984 generalsaniert. Die Bemalung und die Befestigung der Holzdecke wurden im Jahr 2021 restauriert.

Zeugen für den Glauben an Christus

P. Gregor Sorger OSB

Eine weitere Facette rund um die Beuroner Wallfahrt stellt die Verehrung von Pater Gregor Sorger OSB und der Märtyrer von Tokwon dar. Der Beuroner Benediktiner war als Missionar in Korea tätig. Am 15. November 1950 starb er als Opfer der kommunistischen Verfolgung für seinen Glauben an Christus. Sein Seligsprechungsprozess ist eingeleitet.

Portrait P. Gregor Sorger OSB, gemalt von Gerda Sorger

Edith Stein

Edith Stein, die spätere Karmeliter-Nonne Schwester Teresia Benedicta vom Kreuz, hat in Beuron entscheidende Impulse für ihre Konversion zum Katholizismus erhalten. Für Sie war Beuron der „Vorhof des Himmels“. 1942 wurde Edith Stein wegen ihrer jüdischen Abstammung von den Nazis im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Im Jahr 1998 fand die Heiligsprechung statt. Eine Gedenktafel auf dem Vorplatz der Abteikirche erinnert an diese Glaubenszeugin.

Ansprechpartner Wallfahrt

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Bruder Markus Alber OSB

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