Chorraum und Seitenaltäre der Beuroner Klosterkirche

Die Klosterkirche – barocke Impressionen und Geheimnisse des Glaubens

Unsere Klosterkirche ist das liturgische und bauliche Herzstück der Erzabtei Beuron. Ihr Grundstein wurde 1732 gelegt. 1738 war das Gotteshaus bereit für seine Weihe.  

Bauherr der Klosterkirche war Abt Rudolf II. von Strachwitz. Der ausführende Baumeister Matthäus Scharpf kam aus Rottweil. Die am 28. September 1738 durch den damaligen Konstanzer Weihbischof geweihte Kirche ist die dritte Klosterkirche von Beuron. Von ihrer direkten Vorgängerin ist ihr immerhin eines erhalten geblieben: der Sockel des Kirchturms.

Zwiebelturm und Portal der Klosterkirche zeigen eindeutig, in welche Epoche der Bau unseres Klosters fiel – in die Zeit des Barock. Besonders imposant und zudem ein gelungenes Beispiel für die Kunst der Beuroner Schule: das zentral platzierte Bild des hl. Martin von Tours, Namenspatron der Erzabtei Beuron.

Schon in seiner ursprünglichen Art der Ausgestaltung zur Zeit der ersten Weihe erstrahlte das Innere der Klosterkirche in prächtigem hellem Glanz. Wie es für Barockkirchen bei uns im Südwesten eigentlich auch üblich ist. Heute kaum noch vorstellbar, aber von 1872 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts sah es hier drinnen völlig anders aus – eher dunkel nämlich. Erst 1947 wurde der alte barocke Glanz wiederhergestellt.

Chorraum und Seitenaltäre der Beuroner Klosterkirche

Mit dem großen Altarbild hat es eine besondere Bewandtnis. Denn es gibt davon zwei. Das eine zeigt die Krönung der Gottesmutter im Himmel. Das andere zeigt Jesu Christi Krippe im Stall zu Bethlehem. Es findet nur in der Weihnachtszeit Verwendung.

Gnadenkapelle des Klosters Beuron

Wie eine kleine Kirche in der Kirche ist die Gnadenkapelle als Anbau unserer Klosterkirche konzipiert. Sie ist der Marienverehrung gewidmet und ausgestattet mit einzigartigen religiösen Kunstwerken aus dem Fundus der Beuroner Schule.

Krypta der Erzabtei Beuron

Die Krypta unter der Gnadenkapelle ist ein Ort mystischer Atmosphäre. Zudem ist sie die Grablege der Äbte Beurons. Sie wurde Anfang der 2000er-Jahre vollständig restauriert.

Ansprechpartner