3. Februar
Hl. Blasius
Bischof, Märtyrer
Blasius war Bischof von
Sebaste in Armenien. Nach der Legende erlitt er unter Kaiser Licinius um 316
einen grausamen Märtyrertod. Im Gefängnis soll er einem Knaben, der eine
Fischgräte verschluckt hatte, das Leben gerettet haben; deshalb wird er im
Osten und Westen gegen Halsleiden angerufen (Blasius-Segen seit dem 16.
Jahrhundert). Seit dem späten Mittelalter gilt er als einer der Vierzehn
Nothelfer.
Commune-Texte:
Messformulare für Märtyrer
oder für
Bischöfe
Schriftlesungen für Märtyrer
oder für Hirten der Kirche
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
erhöre dein Volk, das am Tag des heiligen
Bischofs und Märtyrers Blasius zu dir ruft.
Bewahre uns vor Krankheit und Schaden
in diesem zeitlichen Leben
und hilf uns in aller Not,
damit wir das ewige Heil erlangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Wir glauben, dass Gott uns angenommen, dass er zu uns ja gesagt hat. Er
hat für unsere Schuld seinen Sohn hingegeben, und er hat ihn von den Toten
auferweckt (Röm 4,24-25), weil er will, dass wir leben („um uns gerecht zu
machen“, Röm 4,25). Die Folgerungen, die sich daraus für die Gegenwart und die
Zukunft ergeben, zeigt Paulus in Röm 5-8. Als erste Heilsgabe nennt er den
Frieden (5,1); wir haben ihn, weil uns durch den Tod Jesu die Vergebung
geschenkt wurde (vgl. 5,10-11). Das ist auch der Grund unserer Hoffnung: wir
glauben, dass wir durch alle Not hindurch „der Herrlichkeit Gottes“
entgegengehen (5,2). Die Erfahrung der Gegenwart heißt freilich nicht „Herrlichkeit“,
sondern: Bedrängnis, Not, Tod. Zusätzlich zu den Nöten, die jeden Menschen
treffen, erfährt der Christ die Not der eigenen Ohnmacht, seine Unfähigkeit,
das, was er glaubt und weiß, zu leben und zu bezeugen, und er spürt in
vielfacher Form den Hass der Welt, die von der Botschaft Christi nichts wissen
will. Weil wir die Hoffnung haben, können wir aushalten und im Aushalten wächst
uns neue Hoffnung zu, nicht als Selbsttäuschung, sondern als vertrauendes Ja zu
dem Gott, der uns liebt. - Zu 5,1-2: Röm 3,24-25.28; Eph 2,18; 3,12-13. -
Zu 5,3-5: Jak 1,2-4; 1 Petr 1,5-7; Ps 22,5-6; 25,2-3; 1 Joh 3,16; 4,7.
ERSTE Lesung |
Röm 5, 1-5 |
Wir rühmen uns unserer Bedrängnis
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer
Brüder!
1Gerecht
gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren
Herrn.
2Durch
ihn haben wir auch den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und
rühmen uns unserer Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.
3Mehr
noch, wir rühmen uns ebenso unserer Bedrängnis; denn wir wissen: Bedrängnis
bewirkt Geduld,
4Geduld
aber Bewährung, Bewährung Hoffnung.
5Die
Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen
in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Antwortpsalm |
Ps 117 (116), 1.2 (R: vgl. Mk 16, 15) |
R Geht hinaus in die ganze Welt, |
(GL neu 454) |
und verkündet allen das Evangelium! - R |
1 Lobet den Herrn, alle Völker, |
VI. Ton |
preist ihn, alle Nationen! - (R)
Denn mächtig waltet über uns seine
Huld,
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit.
- R
Ruf vor dem Evangelium |
Vers: Mt 28, 19a.20b |
Halleluja.
Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Geht
zu allen Völkern,
und
macht alle Menschen zu meinen Jüngern!
Ich
bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Halleluja.
Zum Evangelium Der jetzige Schluss des
Markusevangeliums (16,9-20) wurde nachträglich aus den Osterberichten der drei
anderen Evangelien zusammengestellt. - Mit der Auferstehung und Himmelfahrt
Jesu ist die Geschichte des Evangeliums nicht zu Ende, im Gegenteil: jetzt
weitet sich der Horizont; der „ganzen Welt“, „allen Geschöpfen“ (6,15; vgl.
13,10; 14,9) sollen die Jünger die gute Nachricht bringen, dass Jesus, der
Christus, durch seinen Tod und seine Auferstehung der Welt wieder Hoffnung
gegeben hat. Der Auftrag Jesu richtet sich zunächst an die Apostel, ist aber
nicht auf diese beschränkt. Christus selbst hat den Saulus-Paulus berufen, und
die Apostel haben diese Berufung anerkannt. Im Lauf der Jahrhunderte wird es
die Aufgabe des Bischofskollegiums sein, immer wieder Männern und Frauen, die
Gott dazu beruft, die Sorge für die Ausbreitung des Evangeliums zu übertragen.
- Mt 28,16-20; 1 Tim 3,16; 4,10; Apg 9,33-35; 14,8-10; 16,16-18; 28,3-6.
Evangelium |
Mk 16, 15-20 |
Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In
jener Zeit erschien Jesus den Elf
15und
sprach zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium
allen Geschöpfen!
16Wer
glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird
verdammt werden.
17Und
durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In
meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;
18wenn
sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden;
und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.
19Nachdem
Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen
und setzte sich zur Rechten Gottes.
20Sie
aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte
die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ.
Fürbitten
Wir
bitten Christus, der seinen Jüngern den Beistand verheißen hat:
Beschütze
und leite die Kirche durch deinen Geist.
A.:
Herr, erhöre uns.
Schenke
und erhalte uns den Frieden.
Heile
die Kranken, und richte die Gebeugten auf.
Bewahre
uns vor allem, was Leib und Seele bedrohen kann.
Barmherziger Gott, durch den heiligen Bischof Blasius hast du deine Güte
sichtbar gemacht. Steh uns auf seine Fürsprache hin bei durch Christus, unseren
Herrn. A.:
Amen.