7. März

Hl. Perpetua

und Hl. Felizitas

Märtyrinnen

Gedenktag

 

In der Christenverfolgung des Kaisers Septimius Severus wurden Perpetua und Felizitas am 7. März 203 den wilden Tieren vorgeworfen, dann mit dem Dolch getötet. Perpetua war eine jungverheiratete Patrizierin aus Karthago. Ihr alter Vater besuchte sie im Gefängnis und wollte sie mit dem Hinweis auf ihr einjähriges Kind zum Abfall bewegen. Felizitas war eine Sklavin und hatte im Gefängnis kurz vor der Hinrichtung eine Tochter geboren. Über das Martyrium der beiden haben wir Nachrichten aus erster Hand, teils von Perpetua selbst, teils von Augenzeugen. Eine jugendliche Glaubensfreude spricht aus diesen Berichten.

 

Commune-Texte:

Messformulare für Märtyrer

oder für heilige Frauen

Schriftlesungen für Märtyrer

 

 

Tagesgebet

Herr, unser Gott,

die Liebe zu dir hat den heiligen Frauen

Perpetua und Felizitas die Kraft gegeben,

ihre Verfolger nicht zu fürchten

und die Qualen des Martyriums zu bestehen.

Schenke auch uns jene Liebe,

die alle Furcht überwindet.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

 

Zur Lesung Eine große Sicherheit und Geborgenheit spricht aus diesem Abschnitt. Vier Frauen dienen dazu, diese Sicherheit abschließend nochmals zu begründen: Wer ist gegen uns? Wer kann uns anklagen? Wer kann uns verurteilen? Wer kann uns von der Liebe Christi trennen? Diese letzte, entscheidende Frage braucht eine längere Antwort, denn hier könnte es eine Unsicherheit geben. Es gibt Mächte der Höhe und der Tiefe, die uns von Christus und von Gott trennen möchten und vielleicht auch könnten. Sie können es nicht, weil Gott auf unserer Seite steht und weil die Liebe Christi größer ist als unsere Schwachheit. Er ist der Herr (8,39). Auch der letzte Feind, der Tod, hat keine Macht mehr über uns. Das Wesentliche an unserem Leben, die Liebe, mit der uns Gott liebt und mit der wir ihm antworten, überdauert den Tod; ja sie gelangt durch den Tod hindurch zu ihrer Vollendung. - Zu 8,31-32: Ps 118,6-7; Röm 6,8-11; Joh 3,16; 2 Kor 5,18-21. - Zu 8,34: Ps 110,1; Hebr 7,25. - Zu 8,36-37: Ps 44,23; 2 Kor 4,11; Joh 16,33.

 

 

ERSTE Lesung

Röm 8, 31b-39

Weder Tod noch Leben können uns scheiden von der Liebe Gottes

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

31bIst Gott für uns, wer ist dann gegen uns?

32Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

33Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht.

34Wer kann sie verurteilen? Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist, sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein.

35Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert?

36In der Schrift steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt; wir werden behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat.

37Doch all das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat.

38Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten

39der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

 

 

Antwortpsalm

Ps 124 (123), 2-3.4-5.7-8 (R: 7a)

          R Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen. - R

(GL 528, 2)

2        Hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt,

IV. Ton

          als sich gegen uns Menschen erhoben,

3        dann hätten sie uns lebendig verschlungen,

          als gegen uns ihr Zorn entbrannt war. - (R)

4        Dann hätten die Wasser uns weggespült,

          hätte sich über uns ein Wildbach ergossen.

5        Dann hätten sich über uns die Wasser ergossen,

          die wilden und wogenden Wasser. - (R)

7        Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen;

          das Netz ist zerrissen, und wir sind frei.

8        Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn,

          der Himmel und Erde gemacht hat. - R

 

Ruf vor dem Evangelium

Vers: vgl. Mt 5, 10

Lob sei die, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!

Selig, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung leiden;

denn ihnen gehört das Himmelreich.

Lob sei die, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!

 

 

Zum Evangelium Mit dem Wort vom Schwert (Mt 10,34)empfiehlt Jesus sicher nicht den Krieg für die Sache des Glaubens; er stellt aber fest, dass die Verkündigung des Evangeliums die Menschen vor eine Entscheidung stellen und Zwietracht hervorrufen wird. Und er bereitet die Jünger auf die Verfolgung vor. Nicht von jedem Jünger wird das Martyrium, die Hingabe des Lebens um des Glaubens willen, verlangt; aber grundsätzlich schließt die Entscheidung für Jesus - die Entscheidung für Gott - die Bereitschaft in sich, auch das Leben preiszugeben. Und immer ist die Nachfolge Jesu, wo sie ernst genommen wird, ein beständiges Abschiednehmen, ein Leben wie durch den Tod hindurch. - Zu 10,34-36; Lk 12,51-53; Mi 7,6. - Zu 10,37-39: Lk 14,26-27; 17,33; Mk 8,34-35; Joh 12,25.

 

 

Evangelium

Mt 10, 34-39

Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:

34Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

35Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;

36und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.

37Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.

38Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.

39Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.

 

 

Fürbitten

Zu Jesus Christus, der dem Tod den Schrecken genommen hat, beten wir:

Für alle Christen: Mach sie bereit, für ihren Glauben einzustehen. (Stille) Christus, höre uns.

A.: Christus, erhöre uns.

Für alle Völker: lass Vertrauen und Verständnis zwischen ihnen wachsen. (Stille) Christus, höre uns.

A.: Christus, erhöre uns.

Für alle, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden: sei ihnen eine Zuflucht, und rette sie. (Stille) Christus, höre uns.

Für unsere Gemeinde: schenke uns deine Liebe, die alle Angst vertreibt. (Stille) Christus, höre uns.

Denn du machst stark, die vor der Welt als schwach gelten. Die sei Dank und Lob in Ewigkeit.

A.: Amen.

 

 

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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