11.
Januar
oder
Freitag
nach dem Sonntag,
Eröffnungsvers |
Vgl. Joh 1, 1 |
Am
Anfang und vor aller Zeit war Gott, das Wort.
Er
ist uns heute geboren als Heiland der Welt.
Tagesgebet
Heiliger
Gott,
in
Christus hast du den Völkern
deine
ewige Herrlichkeit geoffenbart.
Gib
uns die Gnade,
das
Geheimnis unseres Erlösers
immer
tiefer zu erfassen,
damit
wir durch ihn
zum
unvergänglichen Leben gelangen,
der
in der Einheit des Heiligen Geistes
mit
dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Zur
Lesung Der Dreiheit Liebe - Christusglaube - Sieg
über die Welt entspricht die andere Dreiheit: der Geist, das Wasser und das
Blut. Den Sieg über die Welt hat Christus errungen, und wenn wir an ihn glauben,
haben wir teil an diesem Sieg. Wer nicht glaubt, dass es der Sohn Gottes ist,
der am Kreuz starb, dem bleiben nur allgemeine Wahrheiten übrig; es gibt für ihn
kein Erfüllen der Gebote und keinen Sieg über die Welt. Der Sohn ist „gekommen“
durch Wasser und Blut. Bei der Taufe im Jordan wurde er von Gott beglaubigt;
durch das Blut, das er für die Sünden der Welt vergoss, hat er die Welt besiegt
und erlöst. Der Geist aber ist die Wahrheit (V. 6); er bezeugt in der Gemeinde
und in jedem Glaubenden die Wahrheit, dass in Christus Gott selbst sich der Welt
mitgeteilt hat. - Joh 3,5; 4,14; 7,37-39; 14,26; 16,33; 19,34.
ERSTE Lesung |
1 Joh 5, 5-13 |
Drei
sind es, die Zeugnis ablegen: der Geist, das Wasser und das
Blut
Lesung
aus dem ersten Johannesbrief
Liebe Brüder!
5Wer
sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes
ist?
6Dieser
ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus. Er ist nicht nur
im Wasser gekommen, sondern im Wasser und im Blut. Und der Geist ist es, der
Zeugnis ablegt; denn der Geist ist die Wahrheit.
7Drei sind es, die Zeugnis
ablegen:
8der
Geist, das Wasser und das Blut; und diese drei sind eins.
9Wenn
wir von Menschen ein Zeugnis annehmen, so ist das Zeugnis Gottes gewichtiger;
denn das ist das Zeugnis Gottes: Er hat Zeugnis abgelegt für seinen
Sohn.
10Wer
an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt,
macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen
Sohn abgelegt hat.
11Und
das Zeugnis besteht darin, dass Gott uns das ewige Leben gegeben hat; und dieses
Leben ist in seinem Sohn.
12Wer
den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben
nicht.
13Dies
schreibe ich euch, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt; denn ihr
glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.
Antwortpsalm |
Ps 147, 12-13.14-15.19-20 (R: 12a) |
R Jerusalem, preise den Herrn! - R |
(GL neu 78,1) |
(Oder: Halleluja.) |
12 Jerusalem, preise den Herrn, |
V. Ton |
lobsinge, Zion, deinem Gott!
13 Denn er hat die
Riegel deiner Tore festgemacht,
die Kinder in deiner Mitte gesegnet. -
(R)
14 Er verschafft
deinen Grenzen Frieden,
und sättigt dich mit bestem Weizen.
15 Er sendet sein
Wort zur Erde,
rasch eilt sein Befehl dahin. -
(R)
19 Er verkündet
Jakob sein Wort,
Israel seine Gesetze und Rechte.
20 An keinem andern
Volk hat er so gehandelt,
keinem sonst seine Rechte verkündet. -
R
Ruf vor dem Evangelium |
Vers: Mt 4, 23b |
Halleluja.
Halleluja.
Jesus
verkündete das Evangelium vom Reich
und
heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
Halleluja.
Zum
Evangelium Jesus bringt, was sein Name besagt: Rettung,
Heilung und Heil. Er bringt das Heil durch sein Wort und durch die Tat. Die
Menschen strömen zusammen nicht nur, um von ihren Krankheiten geheilt zu werden,
sondern zuerst um sein Wort zu hören (V. 15). Die Heilungen Jesu sind sichtbare
Zeichen für das, was er eigentlich will: die Überwindung des Bösen in allen
seinen Formen, die Erneuerung der ganzen Schöpfung. - Mt 8,1-4; Mk 1,44-45; Lk
7,21-23; 4,14.
Evangelium |
Lk 5, 12-16 |
Im
gleichen Augenblick verschwand der Aussatz
+
Aus dem
heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit,
12als Jesus in einer der
Städte war, kam ein Mann, der am ganzen Körper Aussatz hatte. Sobald er Jesus
sah, warf er sich vor ihm zu Boden und bat ihn: Herr, wenn du willst, kannst du
machen, dass ich rein werde.
13Da streckte Jesus die Hand
aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein! Im gleichen Augenblick
verschwand der Aussatz.
14Jesus befahl ihm: Erzähl
niemand davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer
dar, wie es Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis deiner Heilung
sein.
15Sein Ruf verbreitete sich
immer mehr, so dass die Menschen von überall herbeiströmten. Sie alle wollten
ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden.
16Doch er zog sich an einen
einsamen Ort zurück, um zu beten.
Fürbitten
Zu
Jesus Christus wollen wir beten, der sich der Kranken und sie
heilte:
Rette
deine Diener aus der Krankheit der Schuld.
A.: Wir
bitten dich, erhöre uns.
Offenbare
dich den Völkern, und befreie sie von der Blindheit der
Herzen.
Stärke
alle Kranken, und mache sie gesund.
Schenke
unseren Toten das ewige Heil.
Gütiger
Gott, du kannst uns retten und schenkst uns Leben in Fülle. Höre unsere Bitten
durch Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Gabengebet
Herr,
wir bringen unsere Gaben dar
für
die Feier,
in
der sich ein heiliger Tausch vollzieht.
Nimm
sie in Gnaden an
und
schenke uns dich selbst
in
deinem Sohn Jesus Christus,
der
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Präfationen
von Erscheinung des Herrn
oder
Präfation
von Weihnachten
Kommunionvers |
Joh 3, 16 |
Gott
hat die Welt so geliebt, dass er seinen einzigen Sohn
hingab,
damit
jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht,
sondern
das ewige Leben hat.
Schlussgebet
Allmächtiger
Gott,
wir
danken dir für das Brot des Lebens,
das
du uns gereicht hast.
Gib
uns durch dieses Sakrament
Kraft
für unseren Weg zu dir
und
schütze uns in deiner nie versagenden Liebe.
Darum
bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
„Im
Aussatz hat die Kirche schon früh nicht nur die
leibliche Krankheit, sondern auch ein Sinnbild der Sündigkeit des Menschen
gesehen. Jesus wendet sich den Sündern zu; er ruft auch die in seine Kirche, die
zu den Ausgestoßenen gehören. Die Heilung vom Aussatz durch Jesu Wirken macht
also zeichenhaft sichtbar, dass Jesus ‚die Sünden der Welt hinwegnimmt‘, auch
unsere Schuld. Wie der Aussätzige sollten wir sprechen: ‚Wenn du willst, kannst
du mich rein machen‘ (Lk 5,12)“ (Joh. Joachim
Degenhardt).