20. DEZEMBER

EröffnungsversVgl. Jes 11, 1; 40, 5; Lk 3, 6

Aus der Wurzel Jesse wächst ein Zweig hervor.
Die Welt erstrahlt im Licht des Herrn,
und alle Menschen erfahren Gottes Heil.

Tagesgebet

Vater im Himmel,ßsrtnßdu hast die selige,
ohne Sünde empfangene Jungfrau Maria
dazu erwählt, dein ewiges Wort aufzunehmen.
Du hast sie zur Wohnstatt Gottes gemacht
und mit dem Licht des Heiligen Geistes erfüllt.
Gib uns die Gnade,
gleich deiner demütigen Magd
stets deinem Willen zu gehorchen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNGßgevßDer Bestand des davidischen Königshauses und damit die Verheißungen Gottes selbst waren in Gefahr, als der Prophet Jesaja im Jahr 735 zum König Ahas geschickt wurde. Im Auftrag Gottes bietet er dem König ein Zeichen der Rettung an. Der König glaubt weder Gott noch dem Propheten; er will seine eigene Politik machen. Aber Gott gibt dem Haus David ein Zeichen, auch wenn der König es nicht haben und nicht sehen will: Es wird einen Sohn Davids geben, in dem der symbolische Name Immanu-El („Mit uns ist Gott) volle Wahrheit sein wird. Dafür ist die Voraussetzung, dass das Königshaus weiterbesteht, dass also dem König ein Sohn und Erbe geboren wird. Das Kind der „Jungfrau“ weist auf den Sohn der Jungfrau hin, dessen Geburt im Evangelium (Lk 1, 31) angekündigt wird.&gvr;– Jes 9, 5–6; Mi 5, 2; Mt 1, 23.

Erste LesungJes 7, 10–14

Siehe, die Jungfrau hat ein Kind empfangen, sie gebiert einen Sohnßsrtnßund wird ihm den Namen Immanuel&gvr;– Gott mit uns&gvr;– geben

Lesung
aus dem Buch Jesája.

In jenen Tagen
10 sprach der Herr zu Ahas&gvr;– dem König von Juda –
und sagte:
11 Erbitte dir ein Zeichen vom Herrn, deinem Gott,
tief zur Unterwelt
oder hoch nach oben hin!
12Ahas antwortete:
Ich werde um nichts bitten
und den Herrn nicht versuchen.
13Da sagte Jesája:
Hört doch, Haus Davids!
Genügt es euch nicht, Menschen zu ermüden,
dass ihr auch noch meinen Gott ermüdet?
14Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben:
Siehe, die Jungfrau hat empfangen,
sie gebiert einen Sohn
und wird ihm den Namen Immánuel
– Gott mit uns&gvr;– geben.

AntwortpsalmPs 24 (23), 1–2.3–4.5–6 (Kv: vgl. 7c.10b)

Kv Es kommt der König der Herrlichkeit.&gvr;–&gvr;KvGL 633, 3, VII. Ton

1Dem Herrn gehört die Erde und &s_psu1a;was&s_psu1b; sie erfüllt,&s_ast_r;
der Erdkreis und &s_psu1a;sei&s_psu1b;ne&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0; B&s_psRe0;&s_psu2b;&s_psRe1;ewohner.
2Denn er hat ihn auf &s_psu1a;Mee&s_psu1b;re&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0; g&s_psRe0;&s_psu2b;&s_psRe1;egründet,&s_ast_r;
ihn über &s_psu1a;Strö&s_psu1b;me&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0;n b&s_psRe0;&s_psu2b;&s_psRe1;efestigt.&gvr;–&gvr;(Kv)
3Wer darf hin&s_psu1a;auf&s_psu1b;zi&s_psu2ad;ehn z&s_psRu0;&s_psu2b;&s_psRu1;um Be&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0;rg d&s_psRe0;&s_psu2b;&s_psRe1;es Herrn,&s_ast_r;
wer darf stehn an seiner &s_psu1a;hei&s_psu1b;li&s_psRi1;&s_psu2a;&s_psRi0;g&s_psRe0;&s_psu2b;&s_psRe1;en Stätte?
4Der unschuldige Hände hat und ein reines Herz,&gvr;/
der seine Seele nicht an &s_psu1a;Nich&s_psu1b;tiges hängt&s_ast_r;
und keinen trügerischen &s_psu1a;Eid&s_psu1b; geschwore&s_psRe1;&s_psu2a;&s_psRe0;n h&s_psRa0;&s_psu2b;&s_psRa1;at.&gvr;–&gvr;(Kv)
5Er wird Segen emp&s_psu1a;fan&s_psu1b;gen vom Herrn&s_ast_r;
und Gerechtigkeit vom &s_psu1a;Gott&s_psu1b; seines Heils.
6Das ist das Ge&s_psu1a;schlecht&s_psu1b;, da&s_psRa1;&s_psu2a;&s_psRa0;s n&s_psRa0;&s_psu2b;&s_psRa1;ach ihm fragt,&s_ast_r;
die dein Angesicht &s_psu1a;su&s_psu1b;chen, Jakob.&gvr;–&gvr;Kv

Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.
Du Schlüssel Davids, du öffnest die Tore des ewigen Reiches:
Komm und schließe den Kerker der Finsternis auf!
Halleluja.

ZUM EVANGELIUMßgevßMaria wird vom Engel als die Frau begrüßt, die mehr als alle anderen von Gott geliebt und begnadet ist. Sie steht in der Reihe der großen Erwählten (Abraham, David) und überragt sie alle. Sie ist der neue Zion, das wahre Jerusalem, dem Gottes besondere Liebe und Gegenwart gilt (vgl. Zef 3, 15–16; Sach 9, 9). Was über Jesus gesagt wird (V. 31–33) übertrifft bei weitem das über Johannes Gesagte (gestriges Evangelium). Seine Titel und sein Name kennzeichnen ihn als den verheißenen Messias der Endzeit, der die Einheit von Juda und Israel wiederherstellen und über alle Völker in Ewigkeit herrschen wird. Er wird aus der Jungfrau geboren, ist Mensch und gehört doch zur Welt Gottes (V. 35). Anders als Zacharias (Lk 1, 18) antwortet Maria auf die Botschaft des Engels mit dem einfachen und großen: Mir geschehe, wie du es gesagt hast.&gvr;– Ex 40, 34–35; 2 Sam 7, 8–16; Dan 7, 14; Mi 5, 4–7.

EvangeliumLk 1, 26–38

Du hast bei Gott Gnade gefunden, Maria; du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

26In jener Zeit wurde der Engel Gábriel
von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret
27 zu einer Jungfrau gesandt.
Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt,
der aus dem Haus David stammte.
Der Name der Jungfrau war Maria.
28Der Engel trat bei ihr ein
und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete,
der Herr ist mit dir.
29Sie erschrak über die Anrede
und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
30Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria;
denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
31Siehe, du wirst schwanger werden
und einen Sohn wirst du gebären;
dem sollst du den Namen Jesus geben.
32Er wird groß sein
und Sohn des Höchsten genannt werden.
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
33Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen
und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
34Maria sagte zu dem Engel:
Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?
35Der Engel antwortete ihr:
Heiliger Geist wird über dich kommen
und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Deshalb wird auch das Kind heilig
und Sohn Gottes genannt werden.
36Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte,
hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen;
obwohl sie als unfruchtbar gilt,
ist sie schon im sechsten Monat.
37Denn für Gott ist nichts unmöglich.
38Da sagte Maria:
Siehe, ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.

Fürbitten

Wir rufen zu Christus, dem Sohn Gottes, der ein Mensch wurde aus der Jungfrau Maria:
&s_Fb_1;Erfülle alle Gläubigen mit dem Licht des Heiligen Geistes, dass sie auf dein Wort hören und deinem Willen folgen.
&s_Fb_1;Lenke die Gedanken und Entscheidungen aller, die in Politik und Gesellschaft Verantwortung tragen, dass sie Wege zum Frieden finden.
&s_Fb_1;Blicke gnädig auf alle Menschen in Notsituationen, die sich nach Hilfe und Heilung sehnen.
&s_Fb_1;Für alle jungen Menschen, die vor wichtigen Lebensentscheidungen stehen, dass sie Klarheit finden.
&s_Fb_1;Führe unsere Verstorbenen in dein Reich, damit sie die Fülle des Heiles erfahren.
Denn du bist der Schlüssel Davids, du öffnest und niemand schließt. Komm und befreie alle aus der Finsternis und dem Schatten des Todes. Dir sei Lob in Ewigkeit.&gvr;– A:&gvr;Amen.

Gabengebet

Herr, unser Gott,ßsrtnßsieh auf das einzigartige Opfer,
durch das uns Christus heiligt
und zur Vollendung beruft.
Gib uns in dieser Feier
Anteil an den kommenden Gütern,
die wir im Glauben erhoffen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Adventspräfation, besonders V, S. 748.

KommunionversLk 1, 31

Der Engel sprach zu Maria:
Du wirst ein Kind bekommen, einen Sohn wirst du gebären;
dem sollst du den Namen Jesus geben.

Schlussgebet

Allmächtiger Gott,ßsrtnßdas heilige Sakrament, das wir empfangen haben,
sei uns Nahrung und Schutz.
Es mache uns froh
und schenke uns den wahren Frieden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

&O-Antiph;DU SCHLÜSSEL DAVIDS

und Zepter des Hauses Israel.
Du öffnest und niemand schließt,
du schließt und niemand öffnet.
Komm und befreie die Gefangenen,
die im Kerker sitzen
in Finsternis und im Schatten des Todes.

Vgl. Jes 22, 22; Offb 3, 7; Gen 49, 10; Num 24, 17; Jes 9, 1–2; 42, 6b–7.

 

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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